Sigismund Reschke
Gedenken an Sigismund Reschke
Zum Gedenken an Sigismund Reschke, der 1848 und 1849 Leisnigs Bürgermeister war, veranstalteten die Leisniger Grundschule – die ja bekanntlich seinen Namen trägt – und unser Verein ein Schülerprojekt.
Schon bei der Vorbereitung wurde sehr schnell deutlich, dass man in den historischen Quellen nicht so sehr viel finden konnte und es darüber hinaus auch noch voneinander abweichende Aussagen gab. Die Schule bekam das erste Mal den Namen Sigismund Reschkes im Jahr 1948 verliehen.
Aber mit dem Wenigen, was wir an Quellen zur Verfügung hatten, konnte ein gelungener Projekttag für die Schüler vorbereitetet und durchgeführt werden.
Als sichtbares Zeichen dieses Projekttages soll zum Schuljahresbeginn eine Tafel mit Inhalten der Schülerarbeit zum Gedenken an Sigismund Reschke angebracht werden.
Zu danken ist in diesem Zusammenhang den Mitarbeitern der Burg Mildenstein, dem Bürgermeister, der Stadtverwaltung,des Bauhofes, der Charlotte-Weiß-Stiftung und unseren Vereinsmitgliedern, die zum Gelingen dieses Tages mit beigetragen haben. So haben die Lehrer und Schüler den Projekttag über Sigismund Reschke erlebt.
Am Freitag, dem 8. Juni 2018 erlebten die Schüler der Sigismund-Reschke-Grundschule einen ganz besonderen Projekttag, der noch allen lange in Erinnerung bleiben wird.
Der Tag aus Sicht einer Lehrerin:
In diesem Schuljahr sollte unser jährlich stattfindender „Projekttag Leisnig“ unter einem und für unsere Schule besonderenMottostehen:
Sigismund Reschke. Der Namensgeber unserer Schule begegnet uns zu jedem Projekttag und doch sollte er in diesem Jahr besonders im Mittelpunkt stehen, denn viel wussten wir nicht über unseren Sigismund Reschke.
In Vorbereitung auf diesen Tag forschten die Lehrerinnen unserer Schule gemeinsam mit dem Geschichts- und Heimatverein bereits seit Januar, um alle bekannte Fakten über Sigismund Reschke zusammen zu tragen. Wir mussten im Laufe unserer Forschungstätigkeiten viele Fragen wieder verwerfen, weil Sigismund Reschkenur so wenige Spuren hinterließ. Ebenso war es uns leider nicht möglich ein Bild des Mannes zu finden, dessen Namen unsere Schule trägt. Doch die zusammen getragenen Fakten reichten aus, um unsere dritten Klassen am 8. Juni 2018 zu Geschichtsforschern zu machen. In drei Gruppen erforschte sie da Leben und Wirken Sigismund Reschkes in Leisnig.
Die erste Gruppe ging in Zusammenarbeit mit Herrn Reichel und Herrn Bretsch vom Geschichts- und Heimatverein auf den Friedhof, um das Grab von Sigismund Reschke zu pflegen. Alle Kinder kamen beeindruckt von diesem Ausflug zurück und konnten den übrigen Schülern so einiges über die Bürgermeisterwiese auf dem Friedhof und das Grab Reschkes erzählen.
In einer zweiten Gruppe erarbeiteten Kinder zunächst einen kleinen Steckbrief, der die wichtigsten Fakten über Sigismund Reschke enthielt. Dieser war Ausgangspunkt für ein Arbeits Arbeitsblatt, dass jeder Schüler unserer Schule in seinem Leisnighefter haben wird. Die Motivation war enorm! Es waren drei Stunden harte Arbeit für die Kinder, um am Ende einen Text mit passenden Bildern am Computer fertig zu stellen. Die beiden Mädchen Kira und Noemi waren mächtig stolz, als genau ihrBlatt zum Ausdruck und zur Weitergabe an alle Schüler ausgewählt wurde.
Die dritte Gruppe hatte den größten Auftrag zu bewältigen. Ihre Aufgabe war es, in den drei Stunden ein Plakat und einen Vortrag über unseren Namensgeber fertig zu stellen. Zwei Lehrerinnen unterstützen die Kleingruppen tatkräftig. So wurde zunächst gemeinsam das Leben Reschkes beleuchtet, wichtige Fakten in Stichpunkten zusammen getragen, in Schönschrift auf ein Plakat gebracht und zum Schluss mit Bildern vervollständigt.
So manches Herz schlug hoch, als es dann an die Präsentation in einer der 1., 2. und 4. Klasse ging.
Unsere Kinder waren jedoch gut vorbereitet und haben mit eigenen Worten ihren Mitschülern über das Leben und Wirken Sigismund Reschkes erzählt. Alle Zuhörer waren sehr interessiert und haben auch die eine oder andere Frage gestellt.
Als nächstes durfte jedes Kind die Figur Sigismund Reschkes in einem unserer Klassenzimmer bestaunen, die die Burg Mildenstein freundlicherweise an unsere Schule ausgeliehen hat. Diese Begegnung hat für viele Kinder in ganz besonderer Weise das Erzählte über Reschke erlebbar und nachvollziehbar gemacht.
Abgerundet wurde dieser besondere Tag durch das Pflanzen eines Baumes zum Gedenken an Sigismund Reschke. Alle Schüler versammelten sich abschließend auf dem Lindenplatz, um bei strahlendem Sonnenschein eine Linde zu pflanzen. Viele Schippen Erde waren nötig, um unsere Linde fest im Boden zu verankern. Somit durfte fast jeder Schüler einmal ran. Die Linde wird nach der Umgestaltung des Lindenplatzes einen festen Standort bekommen und jeder Schüler, der an diesem Tage anwesend war, wird seinen Kindern und Kindeskindern von diesem Tag erzählen können.
Wir danken dem Geschichts- und Heimatverein, im Besonderen Herrn Reichel und Herrn Bretsch für die tolle Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung unseres Projekttages.
Aus der Gruppe „Friedhof“ schrieb Josephine:
Wir haben Gottesaugen eingepflanzt. Dann haben Herr Bretsch und Herr Reichel uns erzählt, dass wir auf der Bürgermeisterwiese stehen und viele andere interessante Dinge über Sigismund Reschke. Als wir fertig waren, sind wir wieder zurück in die Schule gegangen. Dort haben wir erzählt, was wir gemacht und gesehen haben. Und wir haben eine Puppe gesehen, die in der Klasse 4a saß. Alle Kinder haben zum Schluss einen Baum eingepflanzt.
Der Tag war besonders schön, weil wir auf den Friedhof gegangen sind.
Aus der Gruppe „Arbeitsblatt“ schrieb Kira:
Erst einmal hat Frau Bretschneider etwas erzählt. Noemi und ich haben zwei Texte über Sigismund Reschke gelesen. Dann haben wir einen Steckbrief geschrieben. Die Stichpunkte haben wir am Computer abgetippt. Unser Blatt wurde am Ende auch für alle Kinder gedruckt. Dann haben wir die Puppe von Sigismund Reschke angeschaut. ZumSchluss haben wir eine Linde gepflanzt.
Der Tag war besonders schön, weil wir eine Linde gepflanzt haben.
Aus der Gruppe „Vortrag“ schrieben Hanna und Mina:
Ich war in der Vortragsgruppe. Wir haben zuerst einen Text bekommen. Danach wurde uns über Friedrich Sigismund Reschke erzählt. Wir haben viele interessante Dinge erzählt bekommen. Dann haben wir Stichpunkte abgearbeitet. Danach haben wir einen Steckbrief geschrieben. Und dann haben wir ein Plakat angefertigt. Als nächstes haben wir geprobt und dann einer Klasse vorgetragen, nämlich der Klasse 1a. Danach gingen wir in das Zimmer der 4a, da stand Sigismund Reschke wie er ausgesehen haben sollte. Alle durften ihn mal anschauen. Doch als letztes gingen wir raus und pflanzten eine große Linde ein.
Und dann verabschiedeten wir uns alle.
Der Tag war besonders schön, weil wir richtig viel gelernt und erlebt haben.
Mehr dazu auf der Homepage der Leisniger Schulen
https://www.schulen.leisnig.de/leisnigschulen/content/3/20120509092630.asp